Unsere Stimme ist das Tor zur Außenwelt. Durch sie können wir miteinander sprechen, uns austauschen, ausdrücken. Miteinander konkret in Kontakt treten. Sind wir uns unserer Stimme bewusst? Wie klingt unsere Stimme für uns selbst? Mögen wir unsere eigene Stimme, die uns so wie sie ist mitgegeben wurde? Fühlen wir uns mit ihr wohl?
Unsere Stimme ist da. Mit dem ersten Schrei nach unserer Geburt begann der stimmliche Ausdruck. Aber können wir unsere Stimme „bilden“ oder „bildet“ unsere Stimme uns? Oder ist vielleicht Beides der Fall?
Was können wir unserer Stimme bewusst beibringen und was können wir von unserer Stimme lernen?
Stimmbildung bedeutet grundsätzlich, die Stimm- und Atemfunktionen in ihrem physiologischen Zusammenspiel (Kehlkopfmuskulatur, Stimmlippen, Zwerchfell) zu schulen und zu trainieren. Dies kann zur Vorbereitung des Sprechens oder Singens dienen oder auch für den „alltäglichen“ Sprech- und Sprachgebrauch. Stimmbildung ermöglicht einen dauerhaft gesunden und nachhaltig belastbaren Umgang mit den individuellen Anforderung an unsere Stimme.
Beispiele hierfür sind
Übungen für Stimmbildung beinhalten immer auch Übungen zur Dehnung, Lockerung und Kräftigung der gesamten Körpermuskulatur.
Da wir Stimme, Atmung und Körper als ein zusammenhängendes System verstehen ermöglicht diese ganzheitliche Herangehensweise eine feinjustierte Arbeit in der die unterschiedlichen Parameter in enger Wechselwirkung zueinander stehen.